28. DSEM 2016

           

28. Deutsche Senioren-Einzelmeisterschaft im Schach, 13. bis 21. August 2016

Willkommen auf der Homepage zur 28. Deutschen Senioren-Einzelmeisterschaft.

Titel 2016

  • Deutscher Seniorenmeister:
    • IM Boris Khanukov (Bahn-SC Wuppertal)

  • Deutscher Nestorenmeister:
    • IM Boris Khanukov (Bahn-SC Wuppertal)

  • Deutsche Seniorenmeisterin
    • WFM Mira Kierzek (SC Fulda)


Wir gratulieren ganz herzlich allen Titelgewinnern und Preisträgern!

IM Boris Khanukov und WFM Mira Kierzek erobern Titel

IM Boris Khanukov ist Deutscher Senioren- und Nestorenmeister 2016
WFM Mira Kierzek ist Deutsche Seniorenmeisterin 2016

In der letzten und entscheidenden Runde der Senioreneinzelmeisterschaft 2016 fiel die Entscheidung am Spitzenbrett zwischen IM Boris Khanukov (Bahn SC Wuppertal) und FM Hans Werner Ackermann (SC Hansa Dortmund). FM Ackermann entschied sich für die Moderne Verteidigung gegen d4. IM Khanukov hatte von Beginn an die Initiative und konnte sich schon beim Übergang ins Mittelspiel deutliche Vorteile erspielen, die er auch partieentscheidend verwertete.
Am 2. Brett konnte FM Horst Degenhardt (SC Lorsch) mit einem Sieg gegen FM Jefim Rotstein (SC Tornado Hochneukirch) im Kampf um den Titel eingreifen. In einem Rossolimo Sizilianer blieb die Partie bis ins Endspiel ausgeglichen, ehe FM Degenhardt einen Qualitätsverlust übersah und im 40. Zug eigentlich auf die Verliererstraße geriet. Aber mit großem Kampfgeist schaffte er bis zum 80. Zug einen Ausgleich herzustellen, den FM Rotsein aber erst im 123. Zug als Remis akzeptierte.
Am 3. Brett hatten FM Boris Gruzmann (Lübecker SV) und FM Clemens Werner ebenfalls noch gute Platzierungschancen. In der Caro Kann Vorstoßvariante konnte sich FM Werner im Mittelspiel nach Figurengewinn den ganzen Punkt sichern. Damit waren die Entscheidungen getroffen. Mit IM Boris Khanukov konnte sich, wie im Vorjahr, ein Spieler der älteren Generation sowohl den Meistertitel als auch den Nestorentitel sichern. Nach einem ausgesprochen schwachen Start und drei Remisen in den ersten Runden rechnete niemand mehr ernsthaft mit einem Durchmarsch von 6 Siegen in Folge.
Den 2. Platz konnte sich der Deutsche Meister 2010 FM Clemens Werner (Karlsruher SF) mit der besseren Feinwertung vor dem punktgleichen FM Horst Degenhardt (SC Lorsch) sichern, beide 7.0 Punkte. Auf dem undankbaren 4. Platz landete FM Hans Werner Ackermann, vor FM Jefim Rotstein und FM Dr. Christian Clemens (SC BS Gliesmarode).
In der Nestorenwertung konnte sich FM Jefim Rotstein den 2. Platz vor Dr. Christian Clemens sichern.
Die Deutsche Frauenmeisterin WFM Mira Kierzek (SC Fulda) hatte ebenso wie Khanukov einen dürftigen Start, konnte sich aber deutlich steigern und hatte am Ende mit 5.0 Punkten deutlichen Vorsprung auf die zweitplatzierte Liubov Orlova (TSG IFA Chemnitz) und Dietlind Meinke (MTV Leck) auf Rang 3.
Die Ratingpreise in der Gruppe A bis TWZ 1900 fielen an: Karl Brettschneider (SC Leinfelden), Erhard Trefzer (SV Besigheim) und Reimund Wolke (Hamburger SK).
In der Gruppe bis TWZ 2049 gewannen: Dr. Rolf Sand (SF Pfullingen), Lutz Müller (SC Bad Königshofen) und Friedhelm Dahlhaus (DJK Wacker Bergeborbeck).
In der Gruppe B gewann Vladimir Zotin (Wilhelmshavener SC) vor Jörg Cichon (SF Mainz) und Klaus Künitz (TSV Schott Mainz). Die Nestorenwertung ging an Vyacheslav Babichev (SW Nürnberg Süd) vor Semen Fischer (USV Potsdam) und Walter Heymann (BSG Sebnitz).
Den Frauenpreis gewann Rosemarie Sand (SF Pfullingen) vor Marianne Heymann (SV Hofheim) und Marianne Hartlaub (SK Klingenberg).
In der Ratinggruppe bis TWZ 1400 gewann Vladimir Mitelmayer (Vorwärts Orient Mainz) vor Regina Thaler (SK Bad Homburg) und Renate Walther (SK Herzogenaurach).
In der Ratinggruppe bis TWZ 1699 platzierte sich Franz Johnen (SVG Alsdorf) vor Alexander Bulano (Löbauer SV) und Bernd John (SC Sonthofen).
Turnierleiter Dirk Jordan führte gekonnt durch die Siegerehrung, die von Hoteldirektor Christian Hoebbel, DSB Seniorenreferent Gerhard Meiwald und Gesamtleiter Joachim Gries (Ausbildungsreferent HSV) vorgenommen wurden. Letzterer bedankte sich im Anschluss an die Siegerehrung auf eine sehr persönliche Weise beim gesamten Team, welches das Turnier sehr gelungen gestaltet hatte.
Zum Abschluss sprach er Helmut und Ursula Escher seinen Dank aus, die sich seit Jahrzehnten im hessischen Schach verdient gemacht hatten. Helmut war 2 Jahrzehnte lang Seniorenreferent des Hessischen Schachverbandes, 4 Jahre Seniorenreferent des DSB und holte zum Abschluss dieser Amtszeiten die Deutsche Seniorenmeisterschaft nach Niedernhausen in Hessen. Der besondere Dank galt auch Ursula Escher, die Helmut bei all seinen Aufgaben und Ämtern aktiv unterstützt hatte und ohne die der ganze Verwaltungsaufwand niemals bewältigt worden wäre.
Der Seniorenreferent des DSB Gerhard Meiwald bedankte sich bei allen Teilnehmern für ein wunderbares Turnier und lud alle Teilnehmer zur nächsten Deutschen Meisterschaft im August 2017 nach Berlin ein. Eine konkrete Einladung werde unmittelbar nach der Sitzung der Seniorenkommission am 10. Oktober 2016 bekanntgegeben.

Niedernhausen, den 21.08.2016
Gerhard Meiwald
Seniorenreferent des DSB

Turnierleiter Dr. Dirk Jordan eröffnet die Siegerehrung

Gerhard Meiwald, Seniorenreferend des DSB

Christian Hoebbel, Direktor des Ramada Hotel Micador

IM Boris Khanukov (Mitte) gewinnt den Titel Deutscher Seniorenmeister 2016.
2. Platz: Clemens Werner (l.), 3. Platz: Horst Degenhardt (r.)

Die Hauptpreisträger in Gruppe A. Vorn: IM Boris Khanukov, FM Clemens Werner, FM Horst Degenhardt. Hinten: FM Hans Werner Ackermann, FM Jefim Rotstein, FM Christian Herbrechtsmeier

Die ersten 7 Nestoren: Titelgewinner IM Boris Khanukov, FM Jefim Rotstein, FM Dr. Christian Clemens, Erich Krüger, FM Boris Gruzmann, IM Sergej Salov, FM Willy Rosen

Deutsche Seniorenmeisterin 2016: WFM Mira Kierzek, 2. Platz: Liubov Orlova, 3. Platz: Dietlind Meinke

Sieger der Kategorie TWZ < 2050: 1.) Dr. Rolf Sand, 2.) Lutz Müller

Sieger der Kategorie TWZ < 1900: 1.) Karl Brettschneider, 2.) Erhard Trefzer

Sieger der Gruppe B: 1.) Vladimir Zotin, 2.) Jörg Cichon, 3.) Klaus Künitz

Hauptpreisträger in Gruppe B: 1.) Vladimir Zotin, 2.) Jörg Cichon, 3.) Klaus Künitz; hintere Reihe: 4.) Dr. Karl-Heinz Gürtler, 5.) Semen Fischer, 6.) Günter Wolter, 7.) Detlef Krüger

Gewinner der Nestorenpreise in Gruppe B: 1.) Vladimir Zotin, 2.) Vyacheslav Babichev, 3.) Walter Heymann

Die besten Frauen in Gruppe B: 1.) Rosemarie Sand, 2.) Marianne Heymann, 3.) Marianne Hartlaub (u.), 4.) Barbara Jacob

Gewinner der Ratingpreise TWZ < 1700: 1.) Franz Johnen, 2.) Alexander Bulano, 3.) Bernd John

Regina Thaler (l.) und Renate Walther, Gewinnerinnen des 2. und 3. Ratingspreises TWZ < 1400

Senioren- und Nestorenmeister IM Boris Khanukov, Seniorenmeisterin WFM Mira Kierzek

Hoteldirektor Christian Hoebbel beglückwünscht Rosemarie Malik, Gewinnerin des ersten verlosten Hotelgutscheins

Hoteldirektor Christian Hoebbel beglückwünscht Herbert Schmitthöfer, Gewinner des zweiten verlosten Hotelgutscheins

Gesamtleiter Joachim Gries überreicht Hoteldirektor Christian Hoebbel einen Ehrenteller des Hessischen Schachverbands mit Wimpel des DSB als Dankeschön für die gute Zusammenarbeit

Das Organisationsteam der DSEM 2016

Die wichtigsten Personen des Hotelmanagements: Christian Hoebbel und Sarah Herner

Helmut und Ursel Escher, langjährige Funktionäre des Hessischen Schachverbands

Runde 8 – Alle Titel bleiben umkämpft

In der 8. Runde muss sich Titelverteidiger und Nestorenmeister FM Boris Gruzmann (Lübecker SV) mit der stark nachrückenden „jüngeren“ Generation, FM Hans Werner Ackermann (SC Hansa Dortmund) auseinandersetzen. In einer Partie des Holländischen Systems leistet sich Altmeister FM Gruzmann im Mittelspiel einige ungenaue Züge, die FM Hans Werner Ackermann präzise widerlegt und seinen Gegner im 31. Zug zur Aufgabe zwingt.
In der Partie FM Dr. Christian Clemens (SG BS Gliesmarode) und IM Boris Khanukov (Bahn SC Wuppertal) kommt es zur Botwinnik-Variante in der englischen Verteidigung. In der sehr langen ausgeglichenen Partie entscheidet sich FM Clemens für ein Endspiel mit gleichfarbigen Läufern, das IM Khanukov mit präzisem Spiel zum Gewinn verwerten kann.
Am 3. Brett treffen FM Clemens Werner (Karlsruher SF) und FM Christof Herbrechtsmeier (SC Emmendingen) aufeinander. In einem Alt-Benoni kommt FM Werner zu einem überlegenen Spiel, vergibt seine Möglichkeiten und lädt FM Herbrechtsmeier zu einem „tödlichen“ Konter ein. Offensichtlich völlig überrascht von seiner Möglichkeit und dem langen Ringen um Ausgleich lehnt dieser das Angebot ab und führt sozusagen einzügig eine endgültige Remisstellung herbei.
Am 4. Brett macht Josef Hülsmann (Langenfelder SF) Geburtstagskind FM Horst Degenhardt (SC Lorsch) in einer altindischen Partie mit einem ganzen Punkt das erwünschte Geburtstagsgeschenk.
Am 5. Brett kann sich FM Georg Haubt (SV Oberursel) in einer Variante des Londonsystems gegen IM Yuri Boidman (SC Heimbach-Weis) durchsetzen und die hessischen Landesfahnen mit 6.0 Punkten in Szene setzen. Am 6. Brett wahrt Altmeister FM Jefim Rotstein (SC Tornado Hochneukirch) seine Chancen, nachdem er im Morra-Gambit des Sizilianers von Dr.Gerhard Köhler (USV Halle) bereits überspielt war aber einen fatalen Fehlgriff von Dr. Köhler zum ganzen Punkt verwerten konnte.
Im Kampf um den Frauentitel kann sich WFM Mira Kierzek (SC Fulda) mit einem Remis gegen Mihail Bogorad (Bahn SC Wuppertal) nach einer Verlustpartie von Liubov Orlova wieder an die Spitze setzen. Dietlind Meinke (MTV Leck) kann mit einem Sieg gegen Gerhard Schulz (VT Ludwigslust) den Anschluss herstellen.
In der Gruppe B können sich Vladimir Zotin (Wilhelmshavener SC) nach einem Sieg gegen Klaus Künitz (TSV Schott Mainz) und Mihail Davydov (SK Neustadt) gegen den lange führenden Jörg Cichon (SF Mainz) gemeinsam an die Spitze setzen. In der Frauenwertung kann sich Marianne Heymann (SV Hofheim) mit einem Sieg gegen Axel Reeh (Bremer SG) wieder an Rosemarie Sand (SC Pfullingen) und Marianne Hartlaub (SK Klingenberg) vorbeischieben.
Niedernhausen, den 21.08.2016
Gerhard Meiwald
Seniorenreferent des DSB

IM Anatoly Donchenko ist Deutscher Seniorenblitzschachmeister 2016

An der 21.Deutschen Senioren-Blitzschachmeisterschaft 2016 nahmen 62 Männer und 3 Frauen teil; unter den 65 Teilnehmern auch 3 IMs und 3 FIDE-Meister sowie Titelverteidiger Günter Weidlich (SV Dresden-Leuben).
37 Teilnehmer verfügten über ein Rating von mehr als 2000 ELO. Ebenfalls mit Ambitionen im Feld: der Seniorenblitzschachmeister von 2013: FM Gottfried Schumacher (HTC Bad Neuenahr) und der Seniorenschnellschachmeister des Jahres 2016: Hans Joachim Vatter (SC Untergrommbach). Gespielt wurden unter der Leitung von Hauptschiedsrichter IA Martin Sebastian insgesamt 13 Runden mit einer Bedenkzeit von 5 min pro Spieler und Partie.
Bis auf wenige kleine Remisausrutscher konnten sich die Favoriten in der 1. Runde durchsetzen. Auch in der 2. Runde war die Gemengelage bis auf das Remis von Anatoly Donchenko (SK Gießen) gegen Gerhard Orwatsch (SK Gießen) noch übersichtlich. Aber schon in der 3. Runde rappelte es erstmals im Karton. Rainer Siegmund (SV Dresden Striesen) schlug IM Yuri Boidman (SC Heimbach-Weis), Thomas Falk (SV Oberursel) bezwingt FM Gottfried Schumacher, und Josef Beutelhoff(SF Olfen) erreicht gegen IM Klaus Klundt (SC Heusenstamm) ein Remis. Die 4.Runde bringt dann wieder weniger Überraschungen, denn das Remis von Eckhard Jeske (SC Rotation Pankow) gegen IM Klaus Klundt überrascht die Kenner der Szene nicht.
In der 5.Runde trennen sich am Spitzenbrett die ungeschlagen führenden Heinrich Däubler (SC Haselmühl) und Hans Joachim Vatter mit Remis. Gelegenheit für FM Gottfried Schumacher, IM Anatoly Donchenko und IM Klaus Klundt wieder aufzuschließen.
In der 6. Runde erneut ein Remis am Spitzenbrett zwischen IM Anatoly Donchenko und Hans Joachim Vatter. Mit seiner Niederlage gegen Gerhard Orwatsch erleiden die Titelambitionen von IM Yuri Boidman einen mächtigen Dämpfer.
In der 7. Runde tun sich die Favoriten am Spitzenbrett nicht weh. Remis der IMs Anatoly Donchenko und Klaus Klundt. Eckhard Jeske bezwingt Hans Joachim Vatter, und Günter Weidlich bleibt gegen FM Gottfried Schumacher siegreich. Dirk Jordan (ZMDI Dresden), ebenfalls noch im Spitzenfeld, bezwingt Heinrich Däubler und darf sich in der 8. Runde mit Eckhard Jeske am Spitzenbrett messen. Auch sie unterbrechen die Remistradition am Spitzenbrett nicht. IM Klaus Klundt besiegt Günter Weidlich, und FM Gottfried Schumacher und IM Donchenko trennen sich ebenfalls Remis. IM Yuri Boidman, FM Hans-Joachim Vatter und Berthold Engel arbeiten sich mit Siegen wieder an die Spitze heran.
Die 9. Runde eröffnet den Endspurt der Favoriten. FM Hans-Joachim Vatter schlägt IM Klaus Klundt. IM Anatoly Donchenko besiegt Eckhard Jeske, und Berthold Engel (BG Buchen) gewinnt gegen IM Yuri Boidman. Auch für FM Gottfried Schumacher enden die Titelambitionen mit einer Niederlage gegen Wolfgang Justinger (SC Obertshausen). Auch Dirk Jordan fällt nach einer Niederlage gegen Erwin Böhm (SV Dresden Leuben) zurück.
In der 10. Runde trumpfen die Favoriten auf, IM Anatoly Donchenko gegen Erwin Böhm, Günter Weidlich gegen Hans-Joachim Vatter und IM Klaus Klundt gegen Wolfgang Justinger.
In der 11. Runde kann sich der mit einem halben Punkt Vorsprung führende IM Anatoly Donchenko gegen Titelverteidiger Günter Weidlich durchsetzen. IM Klaus Klundt spielt Remis gegen Berthold Engel und Hans-Joachim Vatter bezwingt Dirk Jordan.
In der 12. und vorletzten Runde kann sich IM Anatoly Donchenko entscheidend mit einem Sieg gegen Wolfgang Kolb (TSV Willsbach) absetzen, nachdem sich die Verfolger IM Klaus Klundt und Yuri Boidman mit Remis trennen. Der Sieg von FM Hans-Joachim Vatter gegen Helmut Haselhorst(SC Steinfurt) reicht nicht mehr um den 1. Platz ernsthaft zu gefährden.
In der Schlussrunde kommt es am Spitzenbrett zwischen IM Anatoly Donchenko und Heinrich Däubler zu einem schnellen und titelsichernden Remis. Berthold Engel kann sich mit seinem Sieg gegen Hans-Joachim Vatter noch vorbeischieben, ebenso wie IM Klaus Klundt gegen Gerhard Orwatsch. Die Reihenfolge nach Punkten und Buchholzwertung Deutscher Seniorenblitzmeister und Deutscher Nestorenblitzmeister wird IM Anatoly Donchenko mit 10.5 Punkten vor IM Klaus Klundt und Berthold Engel, beide 9.5 Punkte, mit der besseren Feinwertung für Klundt. Auf den weiteren Plätzen mit 9.0 Punkten nach Feinwertung FM Hans-Joachim Vatter, Wolfgang Kolb und Heinrich Däubler.
Die ehemaligen Seniorenblitzeinzelmeister Günter Weidlich und FM Gottfried landen einträchtig mit 8.5 Punkten nacheinander auf den Plätzen 7 und 8. In der Nestorenwertung folgen hinter dem doppelt erfolgreichen Meister IM Anatoly Donchenko, IM Klaus Klundt und Wolfgang Justinger.
Die Entscheidung um die Seniorenblitzmeisterin konnte erst nach einem Stichkampf zwischen der mehrfachen Deutschen Seniorenmeisterin Liubov Orlova (TSV IFA Chemnitz) und Astrid Fröhlich-Dill (SV Hofheim) ermittelt werden. Beide hatten das Turnier mit 6.0 Punkten abgeschlossen. Den entscheidenden Blitzkampf über 2 Partien konnte Astrid Fröhlich-Dill klar mit 2:0 für sich entscheiden und wurde erstmals Deutsche Seniorenblitzeinzelmeisterin.
Es wurden auch in zwei Ratinggruppen Preise vergeben. In der Gruppe bis 1799 TWZ siegte Rolf Wunderlich (Heilbronner SV) vor Jörg Christian Hamann (SC Obertshausen) und Franz Johnen(SVG Alsdorf). In der Gruppe bis 1999 TWZ siegte Albert Seidl (SV Weichering) vor Gerd Meinecke (SK Königspringer Iserlohn) und Edgar Winand (SC Flörsheim).
Gerhard Meiwald,
Seniorenreferent des DSB

Runde 7 – Titelverteidiger erobert die Spitze

In der 7. Runde konnte sich Titelverteidiger FM Boris Gruzmann (Lübecker SV) gegen FM Jefim Rotstein (SC Tornado Hochneukirch) durchsetzen. Nachdem sich FM Rotstein im Scheveninger System des Sizilianers im Mittelspiel einen deutlichen Vorteil erspielt hatte, führte ihn ein scheinbar unschlagbares Springeropfer auf die Verliererstraße. FM Gruzmann nutzte die ihm gebotene Chance.
Nach Remisen von FM Horst Degenhardt (SC Lorsch) gegen FM Hans Werner Ackermann (SC Hansa Dortmund) und FM Clemens Werner (Karlsruher SF) gegen Josef Hülsmann (Langenfelder SF) konnte sich FM Boris Gruzmann (Lübecker SV) alleine an die Spitze setzen. Die Siege von IM Boris Khanukov (Bahn SC Wuppertal) , FM Christof Herbrechtsmeier (SC Emmendingen), Dr.Gerhard Köhler (USV Halle), Helmut Hassenrück (SG Gladbeck) und Dr. Christian Clemens (SC BS Gliesmarode) führten zu einem dichten Zusammenrücken in der Tabellenspitze.
In der Frauenwertung konnte WFM Mira Kierzek (SC Fulda) mit ihrem 3. Sieg in Folge zur Vorjahresmeisterin Liubov Orlova (TSG IFA Chemnitz) aufschließen. Nach Remisen an den drei Spitzenbrettern kann sich Jörg Cichon (SF Mainz) in der Gruppe B mit 6.0 Punkten an der Spitze behaupten.
In der Frauenwertung in Gruppe B können sich Marianne Hartlaub (SK Klingenberg) mit Sieg gegen Robert Niedenthal (SV Hofheim) und Rosemarie Sand (SC Pfullingen) mit Sieg gegen Ulrich Huhn (SF Siemensstadt) mit jeweils 4.0 Punkten an Marianne Heymann (SV Hofheim) vorbeischieben.
Über eine relativ seltene Begebenheit in einem Seniorenturnier ist zu berichten, dass sich im A-Turnier mit Vater Josef Goldinger (SV Rottweil), Jahrgang 1934, und Sohn Peter Goldinger (SF Dornstetten-Pfalzgraf), Jahrgang 1956, zwei Familienmitglieder um Meisterehren bemühen.
Im Rahmenprogramm hatten sich 13 Teilnehmer zu einer Besichtigung des Frankfurter Palmengartens aufgemacht. Sie waren überrascht von der reichhaltigen und exotischen Pflanzenwelt von Palmen über Kakteen Lotusblüten und Seerosen, umrahmt von mächtigen alten Bäumen. Mit 22 Hektar ist der Palmengarten einer der größten botanischen Gärten dieser Art.
Niedernhausen, den 20.08.2016,

Gerhard Meiwald, Seniorenreferent des DSB
Ingrid Schulz, Leiterin des Rahmenprogrammes