IM Boris Khanukov und WFM Mira Kierzek erobern Titel
IM Boris Khanukov ist Deutscher Senioren- und Nestorenmeister 2016
WFM Mira Kierzek ist Deutsche Seniorenmeisterin 2016
In der letzten und entscheidenden Runde der Senioreneinzelmeisterschaft 2016 fiel die Entscheidung am Spitzenbrett zwischen IM Boris Khanukov (Bahn SC Wuppertal) und FM Hans Werner Ackermann (SC Hansa Dortmund). FM Ackermann entschied sich für die Moderne Verteidigung gegen d4. IM Khanukov hatte von Beginn an die Initiative und konnte sich schon beim Übergang ins Mittelspiel deutliche Vorteile erspielen, die er auch partieentscheidend verwertete.
Am 2. Brett konnte FM Horst Degenhardt (SC Lorsch) mit einem Sieg gegen FM Jefim Rotstein (SC Tornado Hochneukirch) im Kampf um den Titel eingreifen. In einem Rossolimo Sizilianer blieb die Partie bis ins Endspiel ausgeglichen, ehe FM Degenhardt einen Qualitätsverlust übersah und im 40. Zug eigentlich auf die Verliererstraße geriet. Aber mit großem Kampfgeist schaffte er bis zum 80. Zug einen Ausgleich herzustellen, den FM Rotsein aber erst im 123. Zug als Remis akzeptierte.
Am 3. Brett hatten FM Boris Gruzmann (Lübecker SV) und FM Clemens Werner ebenfalls noch gute Platzierungschancen. In der Caro Kann Vorstoßvariante konnte sich FM Werner im Mittelspiel nach Figurengewinn den ganzen Punkt sichern.
Damit waren die Entscheidungen getroffen. Mit IM Boris Khanukov konnte sich, wie im Vorjahr, ein Spieler der älteren Generation sowohl den Meistertitel als auch den Nestorentitel sichern. Nach einem ausgesprochen schwachen Start und drei Remisen in den ersten Runden rechnete niemand mehr ernsthaft mit einem Durchmarsch von 6 Siegen in Folge.
Den 2. Platz konnte sich der Deutsche Meister 2010 FM Clemens Werner (Karlsruher SF) mit der besseren Feinwertung vor dem punktgleichen FM Horst Degenhardt (SC Lorsch) sichern, beide 7.0 Punkte.
Auf dem undankbaren 4. Platz landete FM Hans Werner Ackermann, vor FM Jefim Rotstein und FM Dr. Christian Clemens (SC BS Gliesmarode).
In der Nestorenwertung konnte sich FM Jefim Rotstein den 2. Platz vor Dr. Christian Clemens sichern.
Die Deutsche Frauenmeisterin WFM Mira Kierzek (SC Fulda) hatte ebenso wie Khanukov einen dürftigen Start, konnte sich aber deutlich steigern und hatte am Ende mit 5.0 Punkten deutlichen Vorsprung auf die zweitplatzierte Liubov Orlova (TSG IFA Chemnitz) und Dietlind Meinke (MTV Leck) auf Rang 3.
Die Ratingpreise in der Gruppe A bis TWZ 1900 fielen an: Karl Brettschneider (SC Leinfelden), Erhard Trefzer (SV Besigheim) und Reimund Wolke (Hamburger SK).
In der Gruppe bis TWZ 2049 gewannen: Dr. Rolf Sand (SF Pfullingen), Lutz Müller (SC Bad Königshofen) und Friedhelm Dahlhaus (DJK Wacker Bergeborbeck).
In der Gruppe B gewann Vladimir Zotin (Wilhelmshavener SC) vor Jörg Cichon (SF Mainz) und Klaus Künitz (TSV Schott Mainz). Die Nestorenwertung ging an Vyacheslav Babichev (SW Nürnberg Süd) vor Semen Fischer (USV Potsdam) und Walter Heymann (BSG Sebnitz).
Den Frauenpreis gewann Rosemarie Sand (SF Pfullingen) vor Marianne Heymann (SV Hofheim) und Marianne Hartlaub (SK Klingenberg).
In der Ratinggruppe bis TWZ 1400 gewann Vladimir Mitelmayer (Vorwärts Orient Mainz) vor Regina Thaler (SK Bad Homburg) und Renate Walther (SK Herzogenaurach).
In der Ratinggruppe bis TWZ 1699 platzierte sich Franz Johnen (SVG Alsdorf) vor Alexander Bulano (Löbauer SV) und Bernd John (SC Sonthofen).
Turnierleiter Dirk Jordan führte gekonnt durch die Siegerehrung, die von Hoteldirektor Christian Hoebbel, DSB Seniorenreferent Gerhard Meiwald und Gesamtleiter Joachim Gries (Ausbildungsreferent HSV) vorgenommen wurden.
Letzterer bedankte sich im Anschluss an die Siegerehrung auf eine sehr persönliche Weise beim gesamten Team, welches das Turnier sehr gelungen gestaltet hatte.
Zum Abschluss sprach er Helmut und Ursula Escher seinen Dank aus, die sich seit Jahrzehnten im hessischen Schach verdient gemacht hatten. Helmut war 2 Jahrzehnte lang Seniorenreferent des Hessischen Schachverbandes, 4 Jahre Seniorenreferent des DSB und holte zum Abschluss dieser Amtszeiten die Deutsche Seniorenmeisterschaft nach Niedernhausen in Hessen. Der besondere Dank galt auch Ursula Escher, die Helmut bei all seinen Aufgaben und Ämtern aktiv unterstützt hatte und ohne die der ganze Verwaltungsaufwand niemals bewältigt worden wäre.
Der Seniorenreferent des DSB Gerhard Meiwald bedankte sich bei allen Teilnehmern für ein wunderbares Turnier und lud alle Teilnehmer zur nächsten Deutschen Meisterschaft im August 2017 nach Berlin ein. Eine konkrete Einladung werde unmittelbar nach der Sitzung der Seniorenkommission am 10. Oktober 2016 bekanntgegeben.
In der Gruppe bis TWZ 2049 gewannen: Dr. Rolf Sand (SF Pfullingen), Lutz Müller (SC Bad Königshofen) und Friedhelm Dahlhaus (DJK Wacker Bergeborbeck).
In der Ratinggruppe bis TWZ 1699 platzierte sich Franz Johnen (SVG Alsdorf) vor Alexander Bulano (Löbauer SV) und Bernd John (SC Sonthofen).
Zum Abschluss sprach er Helmut und Ursula Escher seinen Dank aus, die sich seit Jahrzehnten im hessischen Schach verdient gemacht hatten. Helmut war 2 Jahrzehnte lang Seniorenreferent des Hessischen Schachverbandes, 4 Jahre Seniorenreferent des DSB und holte zum Abschluss dieser Amtszeiten die Deutsche Seniorenmeisterschaft nach Niedernhausen in Hessen. Der besondere Dank galt auch Ursula Escher, die Helmut bei all seinen Aufgaben und Ämtern aktiv unterstützt hatte und ohne die der ganze Verwaltungsaufwand niemals bewältigt worden wäre.
Der Seniorenreferent des DSB Gerhard Meiwald bedankte sich bei allen Teilnehmern für ein wunderbares Turnier und lud alle Teilnehmer zur nächsten Deutschen Meisterschaft im August 2017 nach Berlin ein. Eine konkrete Einladung werde unmittelbar nach der Sitzung der Seniorenkommission am 10. Oktober 2016 bekanntgegeben.
Niedernhausen, den 21.08.2016
Gerhard Meiwald
Seniorenreferent des DSB